Montag, September 25, 2006

Auf der Suche nach den Wats...



...mit dem Rad!
Uli hatte die grandiose Idee im Hinterland von Kanchanaburi ein paar Hoehlentempel mit dem Rad zu erkunden. Gut, im Fuehrer hoerte sich das Ganze ja auch echt gut an, aber mit dem Fahrrad, bei dem Wetter?
Es ist zwar nicht ganz so anstrengend, wie zu Fuss, da hier der Fahrtwind hinzukommt, aber bei fast 35 Grad und 90 % Luftfeuchtigkeit ist das doch eine anstrengende Sache.
Zuerst ging es mit den fuer Europaeern viel zu kleinen Fahrraedern in der Stadt die Nebenstrassen entlang, um den starken Verkehr an den Hauptstrassen zu meiden (Thailand ist nicht Fahrrad- und Fussgaengerfreundlich!) und dann mit einer kleinen Faehre ueber den River Kwae. Ein altes und kleines Ehepaar, beide gingen uns gerade mal bis zum Bauch (!), brachten uns fuer 6 Baht auf die andere Seite. Dort ging es dann durchs "Laendle" und auf die Suche nach den vielen, tollen Wats...wir fanden aber keine!
Nach zwei Stunden vergeblicher Suche (obwohl Uli ja ganz gut Karten lesen kann) haben wir dann doch mal Einheimische gefragt. Nach ein paar Handyanrufe spaeter, hatten wir den Weg!
Komisch, irgendwie kam uns das doch bekannt vor? Hier waren wir doch schon mal!
Lange Rede kurzer Sinn: Wir sind drei mal an einem Wat vorbeigeradelt, obwohl der Fuehrer hier eindeutig ein weisses Tor beschreibt. Dieses ist aber eher grau und war fuer unsere Augen nicht als Tempeltor erkennbar.
Wir haben also von fuenf Tempel schliesslich sage und schreibe einen gefunden...und der war nicht der Hammer!
Ueber eine Treppe ging es den Berg hinauf und in eine kleine, enge Hoehle hinein. In einer durch Tageslicht erhellten Halle stand ein Buddha und dahinter haette es weiter in die Hoehle und ueber Leitern und Stege wieder hinaus gehen sollen, aber es war niemand da, der gegen eine Spende den Generator fuer das Licht haette anschalten koennen (nach Fuehrer). So mussten wir darauf verzichten.
Trozt all den Pleiten war es ein tolles Erlebnis mit dem viel zu kleinen Fahrrad durch die Gegend zu fahren, sich von den Thais auslachen zu lassen (Uli sieht auf dem kleinen Rad auch wirklich zum Schiessen aus!) und mit der kleinen Faehre ueberzusetzen. Aber das Klima ist hier brutal schwuel! Man schwitzt aus allen Poren selbst beim Nichts tun und erstrecht nach dem Duschen (irgendwie sehr unangenehm!).

In Kanchanaburi haben wir im Apples Guesthouse uebernachtet. Eine schoene, saubere Anlage mit viel Blumen, Baeumen und kleinen, aber feinen Bungalows. Nur die Toiletten sind etwas gewoehnungsbeduerftig (was fuer ein Wort, wenn man kein oe und ue schreiben kann!). Es gibt keine Spuelung und die Dusche ist im Klo! Zum Spuelen nimmt man einen Eimer Wasser und aufs Klo sollte man vor dem Duschen, da sonst alles nass ist!

Das Essen war mal wieder Klasse, selbst im Touri-Backpacker Jollys Frog House!
Morgen geht es nach der Anstrengung mal mit einer gefuehrten Tour im AC-Bus (Klimaanlage) in den Erawan Nationalpark. Was fuer eine Erhohlung!