Erawans Wasserfaelle
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Dieser attraktive Nationalpark erstreckt sich entlang eines schmalen, bewaldeten Tals beiderseits eines Nebenflusses des River Kwae im Norden von Kanchanaburi. Es gibt hier sieben sehr schoene Wasserfaelle mit zahlreichen Sinterterrassen, an denen man baden und plantschen kann.
Diesen Nationalpark wollten wir zuerst auf eigene Faust erkunden und uns somit 1500 Baht sparen, aber nachdem wir nach der Fahrradtour und der schwuelen Hitze dazu nicht mehr viel Lust verspuerten, buchten wir eine Tour.
Vorteil: klimatisierter Bus, Mittagessen, Eintritt frei und noch eine kostenlose Zugfahrt zur Bruecke am Kwae!
Nachteil: Hm, teuer und bei Pech eine Partytour.
Aber: es war Klasse!
Die sieben Stufen des Wasserfalls sind wirklich sehenswert und es macht richtig Spass von einem Wasserfall zum naechsten zu wandern, zu waten, zu plantschen...
Bei Stufe eins und zwei waren sehr zutrauliche und freche Affen, die schnell, wenn man nicht aufpasste, einem den Rucksack entleerten und alles was nicht Niet und Nagelfest war mitnahmen!
Das Baden unter den Wasserfaellen und in den Pools war sehr erfrischend und total angenehm. Das Klima hier oben auf fast 2000 Metern recht angenehm (Moment, was? 2000 Meter? Ja, Ihr habt richtig gehoert! Trotzdem gibt es hier noch Urwald pur und von Gletschern keine Spur!!!) und nicht zu schwuel, aber immer noch 24 Grad und genug Luftfeuchtigkeit!
Wir hatten sogar genug Zeit um uns ausgiebig umzusehen und zu baden.
Nach einem hervorragenden Mittagessen mit sehr grossen Portionen ging es weiter nach "Tham Krasae" und dem Wang Po-Viadukt, ueber die der "Death Railway" rueberfaehrt.
Hier faehrt die Eisenbahn auf einer sehr abenteuerlichen Strecke von 500 Metern zwischen steilen Felswaenden und dem Fluss entlang. Hoehepunkt dieser Bahnfahrt ist die Ueberquerung des Wang Po-Viaduktes, einer Holzbruecke, die sich eng an die steilen Felswaende schmiegt und ueber die noch heute die Bahn im Schritttempo faehrt!
Kaum vorstellbar, unter welchen unsaeglichen Anstrengungen dieser Streckenabschnit von den Kriegsgefangenen mit einfachsten Werkzeugen damals gebaut wurde.
Ueber diese Holzbruecke sind wir dann also gelaufen und haben uns bei einem Monsunschauer die tolle Aussicht und die kleine Tempelhoehle, in der ein grosser Buddha steht, angeschaut.
Auf der anschliessenden Eisenbahnfahrt ging es an zahlreichen Hanffeldern vorbei (der Name "Death Railway" passt hier ja blendent!) zur Bruecke ueber den River Kwae.
Die Bruecke ist nicht wirklich sehenswert, zumal sie ueberhaupt nicht mit der Bruecke aus dem Film uebereinstimmt. Das ist hier wirklich die reinste Touriabzocke und jeder macht ein Bild und dappt ueber die Bruecke (wir natuerlich auch, sind ja schliesslich Touris!). Wir haten das schon vorher gewusst, konnten aber diesen Teil der Tour nicht raus lassen und durch einen anderen Teil eintauschen. Die Tourenanbieter sind hier nicht wirklich bereit, von Ihren festen Touren abzugehen und auch individuell zu reagieren. Sehr schade!
Mit auf dieser doch alle dem sehr schoenen Tour waren noch ein schweizer, ein Israelisches und ein hollaendisches Paearchen, mit denen wir uns sehr gut verstanden haben.
Ein schoener, aber auch teurer Tag geht zu Ende und morgen geht unsere Reise dann nach Ratchaburi und seinen Hoehlentempel weiter.
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