Mittwoch, September 27, 2006

Ein Hoe(h)llentrip?!



In Ratchaburi haben wir uns fuer einen halben Tag ein TukTuk gemietet, um die Chompon-, Khao Binn- und Kang Khao Hoehlen zu besichtigen.

Es fing alles wie geplant um 12.oo Uhr an. Nach ca. einer Stunde rasanter TukTuk-Fahrt, kamen wir an der Chompon Hoehle an, bei der uns eine grosse Affenherde begruesste. Zuerst fanden wir die Affen niedlich (besonders die kleinen), dann aufdringlich (haben sogar Bananenstauden vom Haendler geklaut) und dann hat sich Mira mit einem furchterregenden Schrei verteidigen muessen, da sie von einem Affen angegriffen wurde. Soviel zum Thema niedlich!!
Ueber 57 Stufen erreicht man durch einen schmalen Eingang die 240 m lange, 25 m hohe und 30 m breite Halle. Den Abschluss bildet ein Dom mit einem Loch, durch das malerisch das Mittagslicht faellt.

Die zweite Hoehle Khao Binn, war leider verschlossen. Ueber einen 300 m tief in den Berg hineinfuehrenden Gang haetten wir acht Kammern der 800 Quadratmeter grossen Hoehle besichtigen koennen. Sehr Schade!!!
Dafuer hatten wir jetzt ein Problem: Wie verbringen wir die restliche Zeit bis zum Ausflug der Fledermause an der Kang Khao Hoehle zwischen 17.00 und 18.00 Uhr?
Der Fahrer war leider nicht bereit uns in der Stadt abzusetzen und uns abends erneut hinzufahren! Dafuer fuhr er uns zu einem Buddha (gaehn!) und zwei weiteren kleinen Hoehlen (wieder mal mit Buddha, doppel gaehn!!).
Miras Hoehlenbegeisterung hielt sich in Grenzen und zu allem Ueberfluss fing es auch noch an zu regnen! In jeder dieser Hoehlen war es voll von Guano (Fledermauskot) und es stank atem(be)raubend!

An der Kang Khao Hoehle, der Fledermaushoehle, mussten wir dann noch drei Stunden auf dem riesen grossen Parkplatz (hier muss waehrend der Hochsaison echt viel los sein, bei uns war jetzt niemand!) mit Tempelanlage warten, bis endlich die Fledermaeuse ausfliegen sollten. Mira war sichtlich genervt und ich versuchte sie mit Klebereis, Fleischspiessen und kuehlen Getraenke bei Laune zu halten, was auch funktionierte! Um 18.00 war es dann endlich soweit und die Fledermause flogen millionenfach als flatternden Punkte aus dem Hoehlenportal. Am Himmel war ein endlos langes, dunkles Band zu sehen und ein Zirpen lag in der Luft. Dies anzusehen hat sich am Ende dann doch sehr gelohnt.

Durch die TukTuk-Fahrt waren wir und unsere Klamotten voll Staub und Dreck, so dass die Kleider auch ohne Inhalt stehen blieben!
Am Abend sind wir dann dem Tipp von "Stefan Loose" gefolgt und haben auf dem Nachtmarkt am Stand Nr. 100 die Nudeln probiert. Alleine die Zubereitung ist sehenswert und geschmeckt haben sie so super, dass Uli sich gleich noch eine zweite Portion bestellt hat!

Der andere "gute" Tipp von Ihm war das "beste Hotel der Stadt", das Namsin Hotel, welches sich als schmuddelige Bruchbude erwies. Trotzdem war es ein Erlebnis wert!