Cape Reinga
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Um Whangarei wieder moeglichst schnell hinter uns zu lassen, sind wir auf dem Motorway Nr. 1 schnurstracks nach Houhora gefahren (also witer Richtung Cape Reinga), wo wir uns im Houhora Heads Motor Camp (Wagener Holiday Park) mit unserem Zelt einquartiert haben. Natuerlich mit Meerblick!
Wir sind von vielen Kiwis und von der Polizei gewarnt worden, dass Northland ueberall nicht sicher sei und so haben wir uns fuer den "American Style" entschieden: Hin fahren, Aussteigen, Photo machen, weiter fahren. Keine groesseren Wanderungen mehr, es sei denn wir koennen unsere Sachen irgendwo unterstellen. Schauen wir mal ob sich das realisieren laesst.
Die naechsten Tage brachten Regen und Wind. Am Cape Reinga haben wir ausser Regen, Nebel und Gischt nicht viel sehen koennen und nur mit viel Einbildung die unterschiedliche Faerbung des Wassers der Tasmansee und des Pazifiks. Und natuerlich den Leuchtturm, der auf einer Landspitze 165 m hoch ueber der Colombia Bank thront.
An klaren Tagen bietet sich von dieser Stelle ein praechtiger Blick nach Osten auf die Surville Cliffs des North Cape, nach Westen zum Cape Maria van Diemen und nach Norden zu den felsigen Three Kings Islands 57 km vor der Kueste, so benannt, weil Abel Tasman die Inseln zum ersten Mal am Vorabend de Dreikoenigsfestes 1643 betrat.
Cape Reinga ist laut den Maoris der Ort, wo die Seelen der Toten verschwinden. Die Reise der Seelen beginnt mit einem Rutsch an den Wurzeln eines 800 Jahre alten Pohutukawa-Baums hinunter in den Ozean.
Wir haben zwei Baeume am Cape Reinga gesehen, leider fehlt ein Hinweisschild, welcher Baum denn nun der richtige ist. Auch sonst gibt es hier nirgends, an fuer Maoris heiligen Plaetzen, eine Tafel zur Geschichte.
Nachdem die Seelen in den Ozean gerutscht sind, tauchen sie wieder auf und erklimmen Ohaua, die hoechste der Three Kings Islands, um ein letztes Mal Lebewohl zu sagen, bevor sie zu ihren Vorfahren nach Hawaiki zurueckkehren.
Die Seelen erreichen Cape Reinga entlang des an der Westseite der Halbinsel verlaufenden Ninety Mile Beach, der tatsaechlich nur 54 Meilen lang ist.
Dem Weg der Seelen kann man bei Ebbe folgen, indem man ueber den harten Sand am Rande der Brandung faehrt. Das ist uebrigens ein offizieller Weg des staatlichen Highway-Netzes!!
Wir haben uns ein Stueck des Ninety Mile Beaches angeschaut, sind aber nicht drueber gefahren, das Risiko im Sand stecken zu bleiben war uns zu gross und das mit einem Tourbus zu unternehmen zu teuer!!!
Bevor wir aber zum Cape Reinga gefahren sind haben wir bei den riesigen Sandduenen am Te Paki Straem Halt gemacht und die Riesen erklommen! Vorallem das Runterrennen hat mal richtig Spass gemacht! Sogar die Sonne liess sich kurz blicken, so dass wir "Sahara" Feeling pur hatten! Der Wind war zudem so stark, dass der Sand wie Nadelstiche, an den freien Armen und im Gesicht, gepickst hat und wir selbst einer Sandduene glichen! Der Sand war echt ueberall!!!
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