Klassifizierung der Wanderwege
Viele Wanderwege Neuseelands verlaufen entlang der alten Wege der Maori oder wurden von den Siedlern zum Holzeinschlag angelegt. Die bekannten Wege in den Nationalparks werden von der Naturschutzbehoerde (D.O.C. - Department of Conservation) gepflegt, aber das Gross der Wanderwege fuehrt ueber nur in geringem Masse gepflegte oder unterhaltene Wege.
Die meisten Mehrtageswanderungen sowie die "Great Walks" sind gut beschildert und folgen einem Flusslauf oder ueberqueren unterschiedlich hohe und schwierige Paesse!
Da es hier in Neuseeland viele unterschiedliche Bezeichnungen der Schwierigkeitsgrade gibt, haben wir fuer Euch mal versucht, diese hier vereinfacht festzuhalten:
Am haeufigsten trifft man auf die Bezeichnungen Walk, Track oder Route!
Als Walk werden meist einfache, kurze und deutlich gekennzeichnete Wege bezeichnet, die leicht zu begehen und meist auch fuer Rollstuhlfahrer geeignet sind.
Ein Track ist ein angelegter Pfad, der oftmals begradigt wurde und manchmal auch geschottert ist. Sie sind mit Markierungen versehen, welche oft aus roten oder weissen Metallringen oder Plastikfahnen an den Baeumen bestehen. Es koennen aber auch Holzpfloecke oder aufgeschichtete Steinhaufen ("cairns") zur Wegkennzeichnung verwendet werden.
Einen Track zu laufen erfordert eine gute durchschnittliche Kondition und/oder Erfahrung im mehrtstuendigem bzw. mehrtaegigem Wandern.
Eine Route weist in der Regel keines der genannten Merkmale auf. Eine Route zu laufen verlangt eine hohe koerperliche Fitness, Orientierungsvermoegen in unwegsamen Gelaende und dauert meistens mehr als 8 Std. pro Tag. Eine topografische Karte und ein Kompass sind Pflicht!
Die meisten Mehrtageswanderungen sowie die "Great Walks" sind gut beschildert und folgen einem Flusslauf oder ueberqueren unterschiedlich hohe und schwierige Paesse!
Da es hier in Neuseeland viele unterschiedliche Bezeichnungen der Schwierigkeitsgrade gibt, haben wir fuer Euch mal versucht, diese hier vereinfacht festzuhalten:
Am haeufigsten trifft man auf die Bezeichnungen Walk, Track oder Route!
Als Walk werden meist einfache, kurze und deutlich gekennzeichnete Wege bezeichnet, die leicht zu begehen und meist auch fuer Rollstuhlfahrer geeignet sind.
Ein Track ist ein angelegter Pfad, der oftmals begradigt wurde und manchmal auch geschottert ist. Sie sind mit Markierungen versehen, welche oft aus roten oder weissen Metallringen oder Plastikfahnen an den Baeumen bestehen. Es koennen aber auch Holzpfloecke oder aufgeschichtete Steinhaufen ("cairns") zur Wegkennzeichnung verwendet werden.
Einen Track zu laufen erfordert eine gute durchschnittliche Kondition und/oder Erfahrung im mehrtstuendigem bzw. mehrtaegigem Wandern.
Eine Route weist in der Regel keines der genannten Merkmale auf. Eine Route zu laufen verlangt eine hohe koerperliche Fitness, Orientierungsvermoegen in unwegsamen Gelaende und dauert meistens mehr als 8 Std. pro Tag. Eine topografische Karte und ein Kompass sind Pflicht!
Zusaetzlich werden diese Klassifizierungen noch in folgende Schwierigkeitsstufen unterteilt:
Stufe 1:
Ein gut ausgebauter und markierter Weg, der stabile Bruecken ueber alle Fluesse besitzt. Manchmal fehlen aber Markierungen, wenn man z.B. am Strand entlang laeuft oder dem Weg einfach zu folgen ist.
Diese Stufe ist fuer alle Besucher geeignet! Meistens handelt es sich um Spazierwege in der Stadt oder in den Parks!
Stufe 2:
Ein markierter und teilweise ausgebauter Weg, dem meist leicht zu folgen ist. Bruecken ("Swingingbridges") oder Drahtseile ("Walkwire") gibt es aber nur an groesseren Fluessen. Der Weg kann an einigen Stellen schwierig begehbar sein (Morast, Felsen, Wurzeln, Ueberhaenge, steile Wegabschnitte).
Die meisten Wanderwege in Neuseeland fallen in diese Kategorie! Es sind Wege, die man auch bei uns auf der Alb oder im Schwarzwald antrifft, wie z.B. die Wutachschlucht! Nur die Brueckenkonstruktionen sind fuer uns neu und manchmal wirklich spannend und sehenswert!!
Stufe 3:
Eine markierte, aber nur wenig ausgebaute Strecke, der in der Regel bei gutem Wetter problemlos zu folgen ist. Diese Wege folgen z.B. einem Flusslauf oder queren einen unmarkierten Pass und erfordern mehr Erfahrung und Wissen als bei Stufe 2, sowie Verhalten im Notfall (Unwetter, 1.Hilfe...). Da meistens keine Bruecken vorhanden sind, muessen Fluesse durchwatet werden. Bei schlechtem Wetter kann dies dann lebensgefaehrlich werden und man muss sich auf tagelanges warten einstellen bis der Wasserpegel gesunken ist! Auch morastige Stellen koennen ein schnelles und einfaches vorankommen verhindern, wenn man bis zu den Knien im Matsch versinkt!
Es sind Wege, welche man bei uns in den Alpen antrifft, wie z.B. von Huette zu Huette. Da aber auf den Wegen dieser Kategorie meistens schwierige Stellen ohne kuenstliche Hilfen gemeistert werden muessen, sollte man bei uns z.B. kurze gesicherte Passagen oder Klettersteige auch ohne diese kuenstlichen Hilfen begehen koennen! Auch die fuer Neuseeland typischen "Muddy Tracks" kennt man bei uns nicht. Dabei sind morastige Stellen nicht, wie bei Stufe 2, mit Holzwegen ueberspannt, sondern muessen so "gemeistert" werden!
Stufe 4:
Hierbei handelt es sich um einen nicht ausgebauten Weg ohne Markierungen. Besonders Passueberquerungen und Strecken in abgelegenen Gebieten zaehlen dazu. Nur erfahrene Buschwanderer oder Wanderer mit alpiner Bergerfahrung sollten diese Wege begehen! Es muessen oft die Routen selbst gefunden und gelegt werden. Es gibt selten einen Pfad, den man erkennen kann und dem gefolgt wird! Wichtige Punkte in der Natur dienen hier oft als Orientierung (Waldlichtung, Flusslauf, Felsen...).
Bei uns findet man sie nur noch selten (z.B. in den Dolomiten den Hoehenweg Nr. 6+7 oder Wanderwege in Finnland und Schweden abseits der Zivilisation). Europaeische Wanderer sind solche Touren nicht gewoehnt und sollten nur mit Einheimischen aufbrechen! Auch wir haben einmal so einen Teil gemacht und hatten etwas Orientierungsschwierigkeiten. Das Gelaende laesst oft auch kein Ausweichen oder einen guten Ueberblick zu, denn der Busch ist zum Teil so dicht, das ein Durchdringen abseits der Pfade oft unmoeglich ist!
Und ein Tipp noch zum Schluss:
Sollte trotz aller Vorsicht mal etwas passieren oder man ist vom Weg abgekommen, dann nur keine Panik! Ruhig bleiben, sitzen bleiben, zum markierten Weg zurueckfinden...
Das Rettungssystem ist hier sehr gut durchdacht und wenn man sich bei der Rangerstation oder einer vetrauenswuerdigen Person abgemeldet hat und nicht zum vereinbarten Termin zurueck ist, dann wird man schnell gesucht und auch meistens gefunden, notfalls sogar mit Hubschrauber...
...das Ganze uebrigens auch fuer Touristen kostenlos!!!!
Viel Spass beim Wandern!
Eigene Erfahrungen und eigenes Wissen kombiniert mit einem Auszug aus
"Neuseeland, die schoensten Nationalparks", Know How Verlag
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