Samstag, Januar 20, 2007

Stewart Island




Von Bluff, suedlich von Invercargill, ging es mit der Personenfaehre durch die Foveaux Strait auf Neuseelands dritte Hauptinsel: Rakiura oder auch Stewart Island genannt.

Von der Halfmoon Bay, mit der einzigen Siedlung Oban, starteten wir unseren zweiten Great Walk, den dreitaegigen Rakiura Track.
Der eigentliche Beginn des Tracks an der Lee Bay ist durch eine riesige Metallkette gekennzeichnet, welche die Insel symbolisch mit dem Festland verbinden soll.

Die erste Etappe ueber einen sehr gut ausgebauten, flachen Kiesweg, fuehrte uns an zahlreichen Buchten, ueber weisse Sandstraende und zwei Haengebruecken zur Port William Hut, die wir nach 4 Stunden erreichten.
Am naechsten Tag ging es zu einem 305 m hohen Aussichtspunkt ueber Holzwege, welche zum Schutz der Natur verlegt wurden und es uns so ziemlich einfach machten. Der Regenwald ist auf diesem Abschnitt beeindruckender als sonst irgendwo in Neuseeland. Nachdem wir den Ausblick ueber das Peterson Inlet genossen hatten, ging es ueber unzaehlige Holztreppen und einige matschige Passagen hinunter zur North Arm Hut, welche wir nach insgesamt 5,5 Stunden erreichten.

Der Weg am letzten Tag fuehrte uns nochmals ueber mit Maschendraht bezogene Holzwege zu einem alten Karrenweg, welcher uns nach 5 Stunden zurueck zur Halfmoon Bay brachte.

Der Rakiura Track ist an den steilsten und matschigsten Stellen sehr gut ausgebaut worden, was diese Wanderung zu einem der einfachsten und am wenigsten anstrengensten Great Walks in Neuseeland macht. So macht wandern Spass!!!
Diesmal hatten wir schon fast unverschaemtes Glueck, nicht nur weil das Wetter an den ersten zwei Tagen super war (eigentlich herrscht hier eine sehr hohe Niederschlagsrate), sondern weil wir auch von Sandflies fast verschont blieben, obwohl Stewart Island nach dem Milford Sound das hoechste Aufkommen von Sandflies aufweist. Nur einen Kiwi haben wir auf dem Rakiura Track nicht gesehn, dafuer viele Voegel und einen wieder sehr schoenen Regenwald, mit zahlreichen hellgruenen Farnen.
Eigentlich wollten wir noch in der Mason Bay, an der Westkueste der Insel, uns auf Kiwisuche begeben, da hier die Chance am Groessten sein soll, den Kiwi auch tagsueber zu entdecken. Aber im Regen (der uns am dritten Tag "ueberraschte') hatten wir darauf keine Lust mehr und bekamen mit Glueck noch die letzten zwei Tickets fuer die naechste Faehre nach Bluff und somit zurueck in die Zivilisation.