Donnerstag, September 28, 2006

Die gute alte Eisenbahn

Zugfahren in Thailand ist ein Erlebnis!
Es gibt hier die erste, zweite und dritte Klasse.
Diese unterscheiden sich eigentlich in folgenden Merkmalen:

In der 3. Klasse gibt es Holzbaenke und kaputte, aber gepolsterte Sitzbaenke. Dazu blaesst einem ein Fan (Ventilator) steandig Luft um die Nase. Die Fenster lassen sich mit viel Glueck schliessen, ansonsten ist man staendigem Luftzug ausgeliefert!

In der 2. Klasse gibt es dagegen schon wirklich bequeme Sessel, deren Rueckenlaehne sich verstellen laesst (wie im Flugzeug!). Die Fenster lassen sich evtl. schliessen und ein Fan "faechelt" dir Wind zu! Es gibt aber auch noch die Moeglichkeit, ein AC-Abteil (Klimaanlage) zu bekommen (nicht in jedem Zug!). Das ist dann aber so kuehl, dass man einen Pulli benoetigt.

In der 1. Klasse gibt es sehr bequeme Sitzsessel, Klimaanlagen, geschlossene Fenster (nicht zum Oeffnen moeglich!) und auch eine Temperaturregelung (je nachdem, ob man ein kleines Abteil oder einen "Grossraumwagen" hat).

Dann gibt es noch Schlafwagen mit erster und zweiter Klasse, welche wir aber bis jetzt nicht benutzt haben und somit Erfahrungen nur von Erzaehlungen weitergeben koennen:
Die 1. Klasse ist zwar geringfuegig teurer, dafuer aber auch wesentlich bequemer und beinhaltet abschliessbare Abteile (sehr wichtig, wenn man schlaeft und nicht ueberfallen werden moechte!) mit Klimaanlage. Ausserdem gibt es noch ein eigenes Klo und Waschbecken.
Die 2. Klasse ist da aehnlich, nur dass das Schloss an der Tuer fehlt und die "Betten" nicht gerade sehr sauber sind.

Auf alle Faelle ist Bahnfahren hier sehr, sehr billig (5 Std. in 2. Klasse mit Fan und im Sitzabteil fuer nur 322 Baht pro Person!!). Da koennte sich die gute alten Deutsche Bahn mal ein Scheibchen abschneiden.
Kuehle Getraenke und warmes Essen werden in allen drei Klassen immer wieder zu sehr guenstugen Preisen (20 bis 200 Baht) serviert, so dass man nicht verdursten und verhungern muss. Nur die Hygiene der Toiletten (Maenner eindeutig mal wieder im Vorteil) und die zum Teil doch sehr alten Wagons in der 3. Klasse lassen da doch sehr zu wuenschen uebrig, aber das gibt es ja bei uns auch!

Eines sollte man aber beim Zugfahren in Thailand beachten:
Die eingleisigen Strecken der Staatsbahn haben einen entscheidenden Nachteil. Die Zuege fahren nicht so oft und besonders die langsameren Bummelzuege muessen oft sehr lange irgendwo auf der Strecke warten, um den schnellen Expresszuegen Platz zu machen. Das sollte man immer beachten und viel Zeit mit einplanen oder gleich den Ezpresszug benutzen!!

Der schwimmende Markt von Damnoen Saduak




Nach der rasanten TukTuk-Fahrt zu den Hoehlen in der Umgebung von Ratchaburi, sind wir heute mit dem billigeren Linienbus nach Damnoen Saduak gefahren und haben uns dort die schwimmenden Maerkte angesehen.

Dazu mussten wir um 6.00 Uhr mit dem gelben Minibus (Pickup mit Sitzbaenken unter seitlich offener Ueberdachung) ca. eine Stunde ueber das Land fahren. Am Ziel wurden wir natuerlich direkt vor den Touristenstaenden abgesetz, wo uns auch gleich drei ueberfleissige Anbieter abfingen und uns eine super tolle Bootstour anbieten wollten. Genau das wollten wir eigentlich vermeiden und sind ja deswegen mit dem Linienbus gefahren! 400 Baht sollte das Ganze fuer eine Person kosten...
"special price for you my friend"...aha...
"where do you come from, oh, Germany, it is a very good land"...soso...
immer die gleiche Masche!
Nach hartnaeckigem "Nein"- sagen, war er schnell bei 100 Baht und als die naechsten Touristen kamen, wollte er uns nicht mehr sehen...und wehe wir sagen denen irgendetwas...!
So konnte ich mich erstmal wieder in Ruhe anhand der Skizze im Reisefuehrer orientieren und sind so dann auch nach 10 Minuten zu Fuss selber zum Markt gelangt, wie es auch geplant war!
Durch enge Wasserkanaele treiben die Kaene der Haendler und Haendlerinnen, die viel Obst, Gemuese, Souveniers, Haushaltswaren, kuehle Getraenke und sogar warmes Essen aus dem Wok anboten. Ueber Bruecken und Fusswege konnte man das Treiben auf den Kanaelen gut von oben und ohne grosse Kosten beobachten. Jetzt um 7.30 Uhr waren noch nicht viel Touristen unterwegs und wir konnten uns in Ruhe umsehen und viel frisches Obst probieren. Gegen spaeter kamen dann immer mehr Touribusse an und die Stege und Bruecken fuellten sich.

Nachdem wir dann mit einem oeffentlichen Bus zum Busbahnhof und von dort wieder zurueck nach Ratchaburi gefahren waren, packten wir im Hotel unser Gepaeck und maschierten zum Bahnhof.
Zum Glueck hatten wir einen Fahrplan von Markus bekommen, der noch immer Gueltigkeit hatte, so dass wir genau wussten, welchen Zug wir nehmen sollten, um dann auch rechtzeitig in Chumphon anzukommen. Der Fahrplan am Bahnhof war leider nur auf thailaendisch und der Ticketverkaeufer konnte kein Englisch.

Manchmal braucht man in diesem Land einfach viel Glueck, eine gute Portion Vertrauen in die Einheimischen und einen sehr guten Reisefuehrer, der sogar die Staedtenamen auf Thai beinhaltet!!

Mittwoch, September 27, 2006

Ein Hoe(h)llentrip?!



In Ratchaburi haben wir uns fuer einen halben Tag ein TukTuk gemietet, um die Chompon-, Khao Binn- und Kang Khao Hoehlen zu besichtigen.

Es fing alles wie geplant um 12.oo Uhr an. Nach ca. einer Stunde rasanter TukTuk-Fahrt, kamen wir an der Chompon Hoehle an, bei der uns eine grosse Affenherde begruesste. Zuerst fanden wir die Affen niedlich (besonders die kleinen), dann aufdringlich (haben sogar Bananenstauden vom Haendler geklaut) und dann hat sich Mira mit einem furchterregenden Schrei verteidigen muessen, da sie von einem Affen angegriffen wurde. Soviel zum Thema niedlich!!
Ueber 57 Stufen erreicht man durch einen schmalen Eingang die 240 m lange, 25 m hohe und 30 m breite Halle. Den Abschluss bildet ein Dom mit einem Loch, durch das malerisch das Mittagslicht faellt.

Die zweite Hoehle Khao Binn, war leider verschlossen. Ueber einen 300 m tief in den Berg hineinfuehrenden Gang haetten wir acht Kammern der 800 Quadratmeter grossen Hoehle besichtigen koennen. Sehr Schade!!!
Dafuer hatten wir jetzt ein Problem: Wie verbringen wir die restliche Zeit bis zum Ausflug der Fledermause an der Kang Khao Hoehle zwischen 17.00 und 18.00 Uhr?
Der Fahrer war leider nicht bereit uns in der Stadt abzusetzen und uns abends erneut hinzufahren! Dafuer fuhr er uns zu einem Buddha (gaehn!) und zwei weiteren kleinen Hoehlen (wieder mal mit Buddha, doppel gaehn!!).
Miras Hoehlenbegeisterung hielt sich in Grenzen und zu allem Ueberfluss fing es auch noch an zu regnen! In jeder dieser Hoehlen war es voll von Guano (Fledermauskot) und es stank atem(be)raubend!

An der Kang Khao Hoehle, der Fledermaushoehle, mussten wir dann noch drei Stunden auf dem riesen grossen Parkplatz (hier muss waehrend der Hochsaison echt viel los sein, bei uns war jetzt niemand!) mit Tempelanlage warten, bis endlich die Fledermaeuse ausfliegen sollten. Mira war sichtlich genervt und ich versuchte sie mit Klebereis, Fleischspiessen und kuehlen Getraenke bei Laune zu halten, was auch funktionierte! Um 18.00 war es dann endlich soweit und die Fledermause flogen millionenfach als flatternden Punkte aus dem Hoehlenportal. Am Himmel war ein endlos langes, dunkles Band zu sehen und ein Zirpen lag in der Luft. Dies anzusehen hat sich am Ende dann doch sehr gelohnt.

Durch die TukTuk-Fahrt waren wir und unsere Klamotten voll Staub und Dreck, so dass die Kleider auch ohne Inhalt stehen blieben!
Am Abend sind wir dann dem Tipp von "Stefan Loose" gefolgt und haben auf dem Nachtmarkt am Stand Nr. 100 die Nudeln probiert. Alleine die Zubereitung ist sehenswert und geschmeckt haben sie so super, dass Uli sich gleich noch eine zweite Portion bestellt hat!

Der andere "gute" Tipp von Ihm war das "beste Hotel der Stadt", das Namsin Hotel, welches sich als schmuddelige Bruchbude erwies. Trotzdem war es ein Erlebnis wert!

Death Railway - Eisenbahn des Todes



Die 415 km lange Strecke, die die Japaner waehrend des Krieges zur Sicherung des Nachschubs als Verbindung zw. dem thailaendischen und burmesischen Eisenbahnnetzes durch die Wildnis treiben liessen, wurde innerhalb von 17 Monaten, vom Juni 1942 bis Oktober 1943, von 200.000 asiatischen Zwangsarbeitern und 62.000 Kriegsgefangenen durch den Dschungel fertig gestellt. Diese "Arbeiter" lebten und arbeiteten unter unmenschlichen Bedingungen im Dschungel. 92.000 starben durch Unfaelle, Unterernaehrung und Krankheiten. Die meisten fielen der Malaria zum Opfer. Die Gleise fuehrten am River Kwae entlang, ueber den Three Pagodas Pass bis nach Thanbyuzayat in Burma und wurden 21 Monate bis zum Juni 1945 benutzt.

Die Briten demontierten spaeter einen Teil der Bahnlinie in Burma und entlang der Grenze. Die restliche Strecke hinter Nam Tok wurde nach dem Krieg von der Eisenbahnbehoerde stillgelegt.

Heute ist die Grenze nach Burma geschlossen und der Dschungel hat die Trasse ab Nam Tok ueberwuchert. Eine neue Eisenbahnlinie nach Burma ist jedoch in Planung.

aus "Stefan Loose Reisefuehrer Thailand", September 2005

Dienstag, September 26, 2006

Erawans Wasserfaelle




Dieser attraktive Nationalpark erstreckt sich entlang eines schmalen, bewaldeten Tals beiderseits eines Nebenflusses des River Kwae im Norden von Kanchanaburi. Es gibt hier sieben sehr schoene Wasserfaelle mit zahlreichen Sinterterrassen, an denen man baden und plantschen kann.
Diesen Nationalpark wollten wir zuerst auf eigene Faust erkunden und uns somit 1500 Baht sparen, aber nachdem wir nach der Fahrradtour und der schwuelen Hitze dazu nicht mehr viel Lust verspuerten, buchten wir eine Tour.
Vorteil: klimatisierter Bus, Mittagessen, Eintritt frei und noch eine kostenlose Zugfahrt zur Bruecke am Kwae!
Nachteil: Hm, teuer und bei Pech eine Partytour.

Aber: es war Klasse!
Die sieben Stufen des Wasserfalls sind wirklich sehenswert und es macht richtig Spass von einem Wasserfall zum naechsten zu wandern, zu waten, zu plantschen...
Bei Stufe eins und zwei waren sehr zutrauliche und freche Affen, die schnell, wenn man nicht aufpasste, einem den Rucksack entleerten und alles was nicht Niet und Nagelfest war mitnahmen!
Das Baden unter den Wasserfaellen und in den Pools war sehr erfrischend und total angenehm. Das Klima hier oben auf fast 2000 Metern recht angenehm (Moment, was? 2000 Meter? Ja, Ihr habt richtig gehoert! Trotzdem gibt es hier noch Urwald pur und von Gletschern keine Spur!!!) und nicht zu schwuel, aber immer noch 24 Grad und genug Luftfeuchtigkeit!
Wir hatten sogar genug Zeit um uns ausgiebig umzusehen und zu baden.

Nach einem hervorragenden Mittagessen mit sehr grossen Portionen ging es weiter nach "Tham Krasae" und dem Wang Po-Viadukt, ueber die der "Death Railway" rueberfaehrt.
Hier faehrt die Eisenbahn auf einer sehr abenteuerlichen Strecke von 500 Metern zwischen steilen Felswaenden und dem Fluss entlang. Hoehepunkt dieser Bahnfahrt ist die Ueberquerung des Wang Po-Viaduktes, einer Holzbruecke, die sich eng an die steilen Felswaende schmiegt und ueber die noch heute die Bahn im Schritttempo faehrt!
Kaum vorstellbar, unter welchen unsaeglichen Anstrengungen dieser Streckenabschnit von den Kriegsgefangenen mit einfachsten Werkzeugen damals gebaut wurde.
Ueber diese Holzbruecke sind wir dann also gelaufen und haben uns bei einem Monsunschauer die tolle Aussicht und die kleine Tempelhoehle, in der ein grosser Buddha steht, angeschaut.

Auf der anschliessenden Eisenbahnfahrt ging es an zahlreichen Hanffeldern vorbei (der Name "Death Railway" passt hier ja blendent!) zur Bruecke ueber den River Kwae.
Die Bruecke ist nicht wirklich sehenswert, zumal sie ueberhaupt nicht mit der Bruecke aus dem Film uebereinstimmt. Das ist hier wirklich die reinste Touriabzocke und jeder macht ein Bild und dappt ueber die Bruecke (wir natuerlich auch, sind ja schliesslich Touris!). Wir haten das schon vorher gewusst, konnten aber diesen Teil der Tour nicht raus lassen und durch einen anderen Teil eintauschen. Die Tourenanbieter sind hier nicht wirklich bereit, von Ihren festen Touren abzugehen und auch individuell zu reagieren. Sehr schade!

Mit auf dieser doch alle dem sehr schoenen Tour waren noch ein schweizer, ein Israelisches und ein hollaendisches Paearchen, mit denen wir uns sehr gut verstanden haben.
Ein schoener, aber auch teurer Tag geht zu Ende und morgen geht unsere Reise dann nach Ratchaburi und seinen Hoehlentempel weiter.

Montag, September 25, 2006

Auf der Suche nach den Wats...



...mit dem Rad!
Uli hatte die grandiose Idee im Hinterland von Kanchanaburi ein paar Hoehlentempel mit dem Rad zu erkunden. Gut, im Fuehrer hoerte sich das Ganze ja auch echt gut an, aber mit dem Fahrrad, bei dem Wetter?
Es ist zwar nicht ganz so anstrengend, wie zu Fuss, da hier der Fahrtwind hinzukommt, aber bei fast 35 Grad und 90 % Luftfeuchtigkeit ist das doch eine anstrengende Sache.
Zuerst ging es mit den fuer Europaeern viel zu kleinen Fahrraedern in der Stadt die Nebenstrassen entlang, um den starken Verkehr an den Hauptstrassen zu meiden (Thailand ist nicht Fahrrad- und Fussgaengerfreundlich!) und dann mit einer kleinen Faehre ueber den River Kwae. Ein altes und kleines Ehepaar, beide gingen uns gerade mal bis zum Bauch (!), brachten uns fuer 6 Baht auf die andere Seite. Dort ging es dann durchs "Laendle" und auf die Suche nach den vielen, tollen Wats...wir fanden aber keine!
Nach zwei Stunden vergeblicher Suche (obwohl Uli ja ganz gut Karten lesen kann) haben wir dann doch mal Einheimische gefragt. Nach ein paar Handyanrufe spaeter, hatten wir den Weg!
Komisch, irgendwie kam uns das doch bekannt vor? Hier waren wir doch schon mal!
Lange Rede kurzer Sinn: Wir sind drei mal an einem Wat vorbeigeradelt, obwohl der Fuehrer hier eindeutig ein weisses Tor beschreibt. Dieses ist aber eher grau und war fuer unsere Augen nicht als Tempeltor erkennbar.
Wir haben also von fuenf Tempel schliesslich sage und schreibe einen gefunden...und der war nicht der Hammer!
Ueber eine Treppe ging es den Berg hinauf und in eine kleine, enge Hoehle hinein. In einer durch Tageslicht erhellten Halle stand ein Buddha und dahinter haette es weiter in die Hoehle und ueber Leitern und Stege wieder hinaus gehen sollen, aber es war niemand da, der gegen eine Spende den Generator fuer das Licht haette anschalten koennen (nach Fuehrer). So mussten wir darauf verzichten.
Trozt all den Pleiten war es ein tolles Erlebnis mit dem viel zu kleinen Fahrrad durch die Gegend zu fahren, sich von den Thais auslachen zu lassen (Uli sieht auf dem kleinen Rad auch wirklich zum Schiessen aus!) und mit der kleinen Faehre ueberzusetzen. Aber das Klima ist hier brutal schwuel! Man schwitzt aus allen Poren selbst beim Nichts tun und erstrecht nach dem Duschen (irgendwie sehr unangenehm!).

In Kanchanaburi haben wir im Apples Guesthouse uebernachtet. Eine schoene, saubere Anlage mit viel Blumen, Baeumen und kleinen, aber feinen Bungalows. Nur die Toiletten sind etwas gewoehnungsbeduerftig (was fuer ein Wort, wenn man kein oe und ue schreiben kann!). Es gibt keine Spuelung und die Dusche ist im Klo! Zum Spuelen nimmt man einen Eimer Wasser und aufs Klo sollte man vor dem Duschen, da sonst alles nass ist!

Das Essen war mal wieder Klasse, selbst im Touri-Backpacker Jollys Frog House!
Morgen geht es nach der Anstrengung mal mit einer gefuehrten Tour im AC-Bus (Klimaanlage) in den Erawan Nationalpark. Was fuer eine Erhohlung!

Samstag, September 23, 2006

Ayutthaya




Hallo Ihr Lieben!
Wir sind im Moment in Ayutthaya, wo es viele Ruinen der alten Tempelanlagen zu sehen gibt, welche von den burmesischen Truppen 1767 zerstoert wurden.
Gestern Abend haben wir uns die schoen angesrahlten Tempelruinen bei Dunkelheit angeschaut und heute bei Tag. Sind sehr beeindruckend.
Bilder koennen wir euch leider noch keine zeigen! Uli hat sich bei dem Versuch Bilder hochzuladen einen heftigen Stromschlag eingefangen und das wollten wir der Kamera nicht auch noch zumuten!! Wenn wieder ein gescheites Internetcafe in der Naehe ist folgen auch die Bilder!

Uebernachtet haben wir mitten im Zentrum im Ubonpon Inn Guesthouse, welches sehr schoen eingerichtet ist und eine tolle Atmosphaere zu bieten hat! Die junge Crew gibt aber auch wirklich alles, um dem ueberwiegend jungen Publikum einen angenehmen Aufenthalt zu ermoeglichen. Angefangen vom Fruehstueck ueber den Service bis hin zum Abendessen, alles sehr perfekt und sehr saubere Zimmer!!!
Koennen wir also nur empfehlen! Ob wir es jemals wieder so gut treffen werden? "Stefan Loose" macht es vielleicht moeglich!

In der Nacht hat es heftig geregnet und jetzt ist es umso schwueler....Ich bin total verstochen, da hilft auch kein Mueckenmittel, Uli hat einen kleinen Stich und jammert nur.

Weiter in den Norden nach Chiang Mai werden wir nicht reisen, da uns wegen starker Regenfaelle (haben schliesslich auch Regenzeit) davon abgeraten wurde. Wir fahren morgen mit dem Ueberlandbus weiter nach Kanchanaburi, dann weiter Richtung Sueden mit Stopp in Ratchaburi mit dem Ziel Chumphon. Von dort aus geht es dann nach Ko Tao, Ko Pha Ngan und Ko Samui.

Sonne, Sand und Meer wir kommen!!!!!!!!!!!!!!!!!
Hoffentlich ohne Regen......

Es gruessen Euch ganz herzlich

Mira und Uli

Donnerstag, September 21, 2006

Militaerputsch



Haetten wir gestern von Miras Mama und Ulis Bruder Markus keine SMS bekommen, waeren uns nur vereinzelt Militaer aufgefallen und es haette uns wahrscheinlich nicht mal gewundert.

Hier ist von Anfang an alles ruhig und solange die Thais nicht nervoes werden, brauchen wir das auch nicht!
Gestern hat zwar um 20 Uhr (statt 23 Uhr) alles dicht gemacht (Ausgangssperre??), aber was soll es!

Uns geht es sehr gut, wir machen uns keine Sorgen und Ihr braucht das auch nicht. Keine Ahnung was die deutschen Medien berichten und ob diese uebertreiben (wir bekommen hier leider im TV nichts mit), aber hier ist wirklich alles ruhig.

Da wir ja morgen aus Bangkok "abhauen" und es auf dem Land sicherlich noch weniger gefaehrlich ist, gehen wir somit aller Gefahr aus dem Weg
(Uli ist es ja schon gewohnt, Katastropen zu entgehen (September 2001), gell Uwe?!).

Es ist verdammt lieb von Euch, dass ihr Euch Sorgen macht und uns informiert habt, aber nur keine Panik!

Die zehn Tugenden

Die zehn Tugenden, die ein Monarch befolgen muss:

Danam = Geben
Silam = richtigr Fuehrung
Pariccagam = Opferbereitschaft
Ajjavam = keine Heuchelei
Maddavam = Freundlichkeit und Menschlichkeit
Tapam = Konzentration auf das Wesentliche
Akkodham = Freiheit von Aerger und Zorn
Avihimsa = Freiheit von Bosheit
Khanti = Geduld
Avirodhanam = Vermeidung von Fehlern

Wer von Euch also das Amt des Monarchen anstrebt; weiss ja nun was er zu tun bzw. zu lassen hat....

Sightseeing Bangkok

Bangkok ist nicht nur auf den ersten Blick dreckig, stinkig und stickig, sondern auch auf jeden weiteren!
Mit dem Sky-Train haben wir die erste Erkundungstour durch die Stadt unternommen und uns spaeter vom Baiyoke II Tower (hoechster Wolkenkratzer von Bangkok mit 399 Metern) die Stadt von oben angeschaut. Leider war es sehr diesig und fuer 200 Baht (50 Baht = 1 Euro) pro Person viel zu teuer!
Bangkok bietet ziemliche Gegensaetze: Neben den tollen "New York-stylischen" Gebaeuden liegen immer wieder alte heruntergekommene Haeuser, zwischendrin immer wieder eine Buddha-Statue bzw. kleine Tempel.
Den ersten richtigen Monsunschauer haben wir auch erlebt und waren innerhalb weniger Sekunden total nass...und in wenigen Minuten wieder trocken :-)
Das Klima selber ist angenehmer als gedacht, aber doch zeitweise sehr schwuel, so dass der Foto beschlaegt, sobald man ihn aus der Huelle holt und man selbst beim Sitzen schwitzt...

Das uebliche Touriprogramm mit dem historischen Centrum "Sanam Luang", dem Koenigspalast und dem Koenigstempel "Wat Phra Keo", dem liegenden Buddha "Wat Pho", den "Wat Indraviharn" (90 Meter hoher Buddha), den "Wat Arun" (Tempel der Morgenroete mit guter Aussicht von oben...leider zum Hochsteigen gesperrt...na Klasse!) (armer Uli!!!) und natuerlich der Khaosan Road haben wir uns nicht entgehen lassen.

Die Menschenmassen, Partymusik und ueberall irgendwelche nervenden Haendler auf der Khaosan Road (aber leckeres und sehr billiges Essen) haben wir mit einem TukTuk (fuer die, die es nicht wissen: ein dreiraedriges Motorrad mit Sitzaufbau und Dach fuer drei Personen) abends hinter uns gelassen und dabei das typische "Aroma" von Bangkok "genossen" (Ozon, dicke Luft und Abgase).

Spannend war unsere erste Zugfahrt dritter Klasse fuer 14 Baht (!) nach Nakhon Pathon (buddhistischer Tempel). Dort gab es u.a. leckere Waffeln mit Maiskoernern, die Mira natuerlich rausgepopelt hat...
Entlang der Zugstrecke sahen wir immer wieder Elendsviertel, die ,wie Uli meint, aussehen, wie in Afrika (wahrscheinlich auf der Welt ueberall gleich). Und dann ist es schon makaber, wenn man abends im Hotel Wasser beim Duschen verschwendet...

Morgen fahren wir weiter nach Ayutthaya im Norden von Bangkok und hoffen auf weniger Dreck und Laerm und auf bessere Luft!

Sushi und mehr



Fuer echt wenig Geld kann man hier sehr leckeres Sushi essen (laut Mira)!

Ich dagegen habe dreimal versucht ein gescheites Menue, was vorallem fuer mich Sosse beinhaltet, zu bekommen, was aber alles schief ging!
Ausser Reis, Fleisch (beides kalt) und Bruehe habe ich nichts erreicht!
Ist aber auch gar nicht so einfach, die Speisekarte auf Thai zu entziffern und mit Haenden und Gestiken das richtige Essen zu bestellen!

Aber nach vier Tagen habe auch ich den richtigen Dreh raus und das Essen schmeckt vorzueglich und ist gar nicht so scharf, wie ich immer dachte (Mira ist das natuerlich zu lasch und bestellt inzwischen immer "extra scharf"(Paet Paet)!!!!

Es ist der Hammer wieviel es hier zu Essen gibt und wieviel Fruechte angeboten werden, aber wenn man dann mal sieht, wo das Fleisch und die Eier gelagert werden, koennte man glatt zum Vegetarier werden und dann haette man hier aber schlechte Karten!!!

Mittwoch, September 20, 2006

Bangkok - Dorf der wilden Pflaumen

Dies ist die internationale Bezeichnung fuer diese Stadt, die von Thais "Stadt der Engel" - Krung Thep - genannt wird.
Doch auch dies ist nur eine Abkuerzung Ihres richtigen Namens, den sie vom ersten Koenig, der hier residierte, 1782 erhielt. Dieser lautet in der Uebersetzung:
"Erhabene Hauptstadt wie im himmlischen Koenigreich, wo der Jadebuddha beheimatet ist, uneinnehmbarer, glorreicher, unsterblicher Ort, ueberaus maechtig, altehrwuerdig, neunfach mit heiligen Juwelen geschmueckte himmlische Stadt mit zahllosen Palaesten, der Platz, an dem Koenige residieren, auf Befehl des grossen Indra errichtet von Vishnu", und dies ist, laut Guinnesbuch der Rekorde, der laengste Ordtsname der Welt...

(uebernommen aus Stefan Loose Reisefuehrer 2005)

...gut, dass wir das jetzt auch wissen...:-)

Dienstag, September 19, 2006

Unser Traum wird wahr!



"Unser Traum wird wahr" stand auf dem Abschiedsbanner, mit dem uns Mama, Rainer, Jan, Conny, Dirk, Ina, Matthias, Katja, Alex und Jessi den Abschied am Frankfurter Flughafen echt schwer gemacht haben.
Tausend Kuesse an Euch und vielen, vielen Dank!!

Nach 10 Std. Flug mit der Thai-Airways und einem Service der zwar gut, aber auch nicht so sehr berauschend war, wie manche behaupten, sind wir gut in Bangkok gelandet. Zum Glueck hat uns jemand vom STA-Service zum Hotel gebracht, sonst waeren wir wohl auf den erstbesten TukTuk-Fahrer hereingefallen...:-)

Da wir das Hotel "Bangkok Palace" von Deutschland aus gebucht hatten, gab es keine negativen Ueberraschungen, sondern waren erstaunt, was wir uns da luxurioeses ausgesucht hatten. Sogar mit Pool, den wir bis jetzt nicht genutzt haben (komisch, oder???).
Das einzige, was evtl. nicht ganz so gluecklich ist, ist die Lage des Hotels. Etwas abseits in der Naehe des Siam Centers und weit entfernt vom Koenigspalast und Khaosan Road. Aber das ist nicht wirklich schlimm, konnten wir so uns doch fast komplett Bangkok ansehen.